Eine Trompetenorgel. Das Repertoire.
Ohne Elektronik.

Die Drehorgel des Frankfurter Drehorgelmanns ist ein einzigartiges, rein mechanisches Instrument, das nach dem historischen Vorbild der Berliner Drehorgeln von Orgelbaumeister Axel Stüber in Berlin gefertigt wurde. Sie verzichtet vollständig auf elektronische Bauteile und funktioniert mechanisch-pneumatisch.*

Mit 95 wohlintonierten Orgelpfeifen, darunter ein Trompetenregister, das ihr den Namen "Trompetenorgel" verleiht, bietet dieses Instrument ein außergewöhnliches Klangvolumen. Die mächtige Tonstärke macht die Trompetenorgel ideal für große Räume und sorgt dafür, dass sie auch im Freien weithin hörbar ist.

Die Musik wird über traditionelle gestanzte Notenrollen, auch Lochbandrollen genannt, wiedergegeben. Diese klassischen Musikträger unterstreichen den nostalgischen Charakter der Orgel. Optisch ist sie reich verziert mit Intarsien im Stil der Gründerzeit.

Die Drehorgel auf dem Orgelwagen

* Im Gegensatz dazu arbeiten elektronische Drehorgeln anders: Die Musikauswahl erfolgt durch die Eingabe von Zifferncodes auf einem Nummernblock. Anstelle von Lochband-Notenrollen werden digitale Daten, wie etwa MIDI-Dateien, verwendet. Eine batteriebetriebene Elektronik steuert dabei die Magnetventile an den Orgelpfeifen.

Das Drehen des Schwengels erzeugt, wenn überhaupt, nur einen statischen Luftstrom, wodurch Betonungen wie Ritardandi oder Phrasierungen nicht mehr durch ngleichmäßiges Drehen gesuetzt werden können. Unabhängig davon, ob die Kurbel schnell oder langsam, vorwärts oder rückwärts bewegt wird – der Klang bleibt gleich. Dadurch geht die individuelle Gestaltung der Musik verloren. In manchen Fällen ersetzt sogar ein MP3-Player mit Verstärker und Lautsprecher die Orgelpfeifen.

Bei mechanischen Drehorgeln hat der Spieler durch das manuelle Drehen der Kurbel eine direkte Kontrolle über den Klang und die Dynamik, was bei elektronischen Modellen stark eingeschränkt ist.

Weitere Informationen und Artikel dazu finden Sie unter "Die Drehorgel in den Medien".

Das musikalische Repertoire der Drehorgel.

• Traditionelle Drehorgelmusik: Moritaten, Gassenhauer, Küchenlieder (z.B. „Mariechen saß weinend im Garten“) und Volkslieder
• Unterhaltungsmusik: Schlager, Evergreens, Tanzmusik und Märsche
• Klassische Musik: Alte Musik, Oper, Operette und Ballett
• Geistliche Musik: Kirchenlieder und Choräle
• Festliche Musik: Weihnachtslieder sowie Lieder für Geburtstage und Hochzeiten
• Internationale Musik: Stücke aus verschiedenen Ländern wie Frankreich und Russland
• Kinderlieder: Speziell für junge Zuhörer
  

Ausführliche Informationen zu den Musikträgern der Drehorgel und dem Repertoire finden Sie in der Rubrik Notenrollen und Repertoire.

Ihre eigene Musik auf der Drehorgel?
Möchten Sie ein Musikstück oder Ihre eigene Komposition als Drehorgel-Arrangement auf eine Lochband-Notenrolle übertragen lassen? Kontaktieren Sie mich gerne, um gemeinsam die Umsetzung Ihrer Idee zu planen.