Diese Seite bietet eine Sammlung historischer Schriften und Quellen, die Erwähnungen von Drehorgeln und Leierkästen in Frankfurt und Umgebung enthalten. Die Texte geben einen Einblick in die historische Bedeutung und den Einsatz dieser Instrumente in der Stadtgeschichte. Viele dieser Schriften sind als vollständige Dokumente verfügbar und liefern interessante Details aus unterschiedlichen Zeitabschnitten.
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"Zur Ergänzung des damaligen Straßenbildes [zu Beginn des 20. Jh.] gehörten noch die Drehorgelmänner..." - in: "Erinnerungen an die obere Zeil, Von Aenne Nagel geb. Freudenstein, Bleichstrasse 25, Fuer das Stadtarchiv Frankfurt a.M., geschrieben im Februar 1974", Institut für Stadtgeschichte Frankfurt, S5/292
1761 - Verkaufsangebot einer Drehorgel in Frankfurt am Main, in: Ordentliche wochentliche Frankfurter Frag-und Anzeigungs-Nachrichten Nro. XXVII. Dienstags, den 31. Merz, 1761. (ebenso am 28.03. und 07.04.1761)
"Ein fein Drehorgelgen mit Zinnern Peiffen, / von einem der besten Meister in Franckreich / recht gut gemacht, so 8. schöne Stückger spie= / let, ist billigen Preißes zu verkauuffen."
Verkaufsangebot einer Drehorgel in Frankfurt am Main 1784, in: Frankfurter Frag- und Anzeigungs-Nachriuchten No. 77, 11. Sept. 1784
"Bei P. J. Döring auf der Döngesgasse [Töngesgasse] sind ... abzugeben: Eine Drehorgel, welche 12 der neuesten Arien Forte u. Piano spielt." Verkaufsangebot einer Drehorgel in Frankfurt am Main, in: Frankfurter Frag- und Anzeige-Nachriuchten. Beilage zu No. 105. Dienstag, den 17. December 1799.
Erwähnung von Drehorgeln in Frankfurt am Main, in: Zeitung für die elegante Welt. Achter Jahrgang. 1808. Oktober. Leipzig, bei Georg Voß. 170, S. 1360, 1. Oktober 1808
Verkaufngebot einer Drehorgel in Frankfurt am Main, in: Zeitung des Grossherzogthums Frankfurt. No 161. Montag, den 10. Juni 1811. (ebenso am 08.06.1811)
"Französische Drehorgelgen, Vögel zu lernen, sind / à fl. 5 das Stück zu haben bei / Gapl & Hedler in Frankfurt a.M."
Erwähnung von Drehorgeln in Frankfurt am Main, in: Kirchner, Anton, "Ansichten von Frankfurt am Main", Gebrüder Wilmans, 1818
Erwähnung von Drehorgeln in Frankfurt am Main, in: Allgemeine Zeitung. Mit allerhöchsten Privilegien. Nr. 323, Beilage, 19.11.1825
Erwähnung von Drehorgeln in Frankfurt am Main, in: Allgemeine Deutsche Justiz-, Kameral- und Polizeifama. No. 113 & 114, 15. u. 17. Okt. 1827
Drehorgel-Angebote im "Intelligenz-Blatt der freien Stadt Frankfurt.", 10.12.1830
Erwähnung von Drehorgeln in Frankfurt am Main, in: Zeitung für die elegante Welt. Einunddreißigster Jahrgang. 1831. September. Leipzig, Verlag von Leopold Voß., Nr. 180, S. 1440, 15. September 1831
"Im ersten Akt ..." [des Balletts "La Gitana", in der Uraufführung am 05.12.1838 im Bolschoi-Theater St. Petersburg, Choreografie F. Taglioni] "sieht man eine Messe in Frankfurt am Main, d. h. wenigstens vierhundert Personen in der reichsten, seltensten Kleidung ... Drehorgeln spielen ...", in: Allgemeine Zeitung von und für Bayern. Tagblatt für Politik, Literatur und Unterhaltung. Nr. 39. Freitag. Nürnberg, 8 Februar 1839
"Selbst die gemeine Drehorgel (nicht mit Leierkasten zu verwechseln) hat gewöhnlich zwei bis vier und noch mehr Stimmen...", in: Frankfurter Gewerbfreund. Verlag Johann David Sauerländer, Nr. 24, S. 371, Frankfurt am Main, 26.03.1840
Erwähnung der Drehorgel im amtl. Warenverzeichnis zum Vereins-Zolltarif, Frankfurt am Main, 1840
"und die Drehorgeln leierten durch alle Gassen der Fürstlich Primatischen Residenzstadt Frankfurt.", in Erinnerungskrönze aus Zweigen der Vergangenheit Frankfurts, von G. W. Pfeiffer, gedruckt bei J. G. Fey, Frankfurt, 1851
"Ein 'ungenannter Sänger', welcher seine Stimme zur Drehorgel erschällen läßt, wird demnächst auch nach Frankfurt kommen.", in: Augsburger Tagblatt, Nr. 276, S. 2196, 08.10.1857
"Nix als Kasper Lutz", S. 375, Nr. 1030, in: Sprichwörter und Redensarten deutsch-jüdischer Vorzeit: Als Beitrag zur Volks-, Sprach- und Sprichwörterkunde. Aufgezeichnet aus dem Munde des Volkes und nach Wort und Sinn erläutert von Abraham Tendlau. Frankfurt am Main. Verlag von Heinrich Keller. 1860.
"1030. Nix als Kasper Lutz !
Nichts als Unglück, z. B. "Mer hört jetzt nix als Kasper Lutz ! -" (Vergl. 749.) "Der waaß das ganze Jahr nix zu erzählen als K. L.", hat seine Freude daran, Unannehmlichkeiten zu berichten. Kaspar Lutz war nämlich ein Leyermann, der mit seiner Drehorgel die Frankfurter Messe besuchte und stets nur Unglücksgeschichten absang."
"Der Wäldchestag", Beschreibung des Volksfestes unter Erwähnung von Drehorgeln, S. 182-216, in: Hölderlin. Culturhistorisch-biographischer Roman in zwei Theilen von Heribert Rau. Leipzig, Theodor Thomas, 1862.
Fahndungsaufruf wegen einer gestohlenen Drehorgel, in: "Amts-Blatt der freien Stadt Frankfurt.", Nr. 36, S. 256, 26.03.1864
"Eine große Drehorgel, viereckig, braun polirt, auf deren Vorderseite der Name des Fabrikanten, 'Andreas Ruth, aus Waldkirch' steht, 120 fl. werth, nebst einem grünen Teppich, wurde gestern dahier entwendet.
Man ersucht um Mittheilung hierher, falls über deren Verbleib etwas bekannt werden sollte.
Frankfurt a. M., den 23. März 1864. Polizei-Amt."
Erwähnuung von Drehorgeln in: Das allgemeine deutsche Schützenfest zu Frankfurt am Mai, Juli 1862. Ein Gedenkbuch. Dr. Heinrich Weismann (Hrsg.), Verlag von Heinrich Keller, 1863
Legitimationsgewerbeschein zum Drehorgelspielen des Andreas Schmidt aus [Frankfurt-]Rödelheim verloren gegangen, Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Wiesbaden, No. 26, 27. Juni 1872
Der Schah von Persien, Nāser ad-Din Schāh, zu Besuch in Frankfurt am Main, 1873: "Namentlich amüsirte ihn der Elephant [im Zoo], der ihm einige Stücke auf der Drehorgel vorspielte.", in: Regensburger Morgenblatt. Nr. 139. Seite 503. Freitag, 28 Juni. 1873.
"Tonkünstlerverein (Leierkasten)", Eintrag in: "Adreß-Buch von Frankfurt a. M. mit Bockenheim, Bornheim, Oberrad und Niederrad. 1876.". Herausgegeben von Georg Friedrich Krug. Frankfurt a. M. 1876. Eigentum, Verlag und Druck von Mahlau und Waldschmidt